Als Wohnungskatzen gekennzeichnete Katzen sind in der Regel Abgabe- oder Jungtiere, die noch keinen Freigang hatten. Es können aber auch gehandicapte Katzen sein, die
aufgrund von Krankheiten oder Behinderungen nicht nach draußen dürfen.
Richtlinien und Empfehlungen für die Vermittlung von Wohnungskatzen:
Generell besteht natürlich keine Garantie, dass eine Katze ein Leben lang in der Wohnung glücklich ist. Man kann als Halter aber eine Menge tun, um die Wohnung für den
Stubentiger so ansprechend wie möglich zu gestalten:
- Vermittlung in Gesellschaft: Katzen sind per se keine notorischen Einzelgänger, besonders Jungkatzen legen Wert auf die Gesellschaft von Artgenossen.
Daher vermitteln wir die kleinen Samtpfoten vorzugsweise mit einem Geschwisterchen zusammen in ein neues Zuhause, oder zu einer gut sozialisierten, bereits vorhandenen Katze hinzu. Uns ist wichtig,
dass die Kleinen tagsüber nicht zu lange alleine sind, auch die Gesellschaft eines Menschen hilft den Stubentigern nicht immer über den Verlust der Geschwister und der Mutter hinweg. Es liegt daher
auch im Interesse der Tiere, dass wir versuchen vor allem junge Wohnungskatzen paarweise oder zu Artgenossen dazu zu vermitteln. Auch tut es vielen ausgewachsenen Wohnungskatzen gut, Gesellschaft zu
bekommen.
- Erweitern Sie den Raum, den Ihre Katze zur Verfügung hat, indem Sie Regalbretter in den oberen Wandbereichen anbringen, die der Stubentiger dann als
Catwalk benutzen kann.
- Deckenhohe Kratzbäume in allen der Katze zugänglichen Räumen sind ebenfalls sinnvoll, da sie Ausguck und Spielplatz in Einem darstellen.
- Ruhemöglichkeiten in und auf Schränken oder Kommoden erweitern das Revier zusätzlich. Oft ist es faszinierend zu beobachten, wieviel eine offene
Schublade, mit weichen Tüchern ausgelegt, bewirken kann.
- Krallenwetzen: Bieten Sie neben dem Kratzbaum weitere Möglichkeiten an, die Krallen zu wetzen und das Revier zu markieren. Kratzbretter an Türrahmen
oder bevorzugten Stellen bewirken eine Menge und schonen die Möbel.
- Beschäftigung und Abwechslung: Lassen Sie die Katze für ihr Futter arbeiten, Raschelkartons und Fummelbretter bieten Beschäftigung und in der Regel
auch Spaß für den Stubentiger.
- Feste tägliche Spielzeiten sind sehr wichtig und bringen eine weitere Möglichkeit, die Wohnungskatzen sinnvoll zu beschäftigen. Verknüpft mit einem
Tonsignal kann die Katze auf diese Spiel-Sequenzen konditioniert werden.
- Düfte: Baldriansäckchen oder auch „Cat-Nip“-Spielzeuge machen jede Katze närrisch und fördern den Spieltrieb.
- Unser Buchtipp: GU Tierwissen Wohnungskatzen
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